Brno - St.-Peter-und-Paul-Kathedrale

Auf dem Petrov-Hügel, dem Ort, an dem seit dem 12. Jahrhundert eine romanische Rotunde gestanden hatte, entstand durch sukzessive Umbauten (romanische Basilika, später frühgotische Kirche) eine gotische Kathedrale, die heute eine der markantesten Dominanten der Stadt darstellt. Die heutige Gestalt mit zwei 84 m hohen Türmen verdankt sie jedoch erst dem neugotischen Umbau aus den Jahren 1904 bis 1909 nach den Entwürfen des Architekten A. Kirstein. Die Domausstattung ist barocker Natur, überwiegend aus dem 18. Jahrhundert. Zur Kathedrale, also der Stammkirche des Bischofs, wurde die Kirche im Jahre 1777 erhoben, als das Brünner Bistum eingerichtet wurde.

Die Überreste des ursprünglichen romanisch-gotischen Baus aus dem 12. Jahrhundert und weitere jüngere Umbauten sind auch heute in der Domkrypta zu sehen. Diese ist auch der Veranstaltungsort für gelegentliche Kammerkonzerte, Ausstellungen oder Vorträge. In der Schatzkammer der Kathedrale ist hingegen eine Dauerausstellung untergebracht, in der wertvolle Gegenstände zu sehen sind, die früher in Depositorien verborgen waren – Monstranzen, Textilien für den
Gottesdienst usw. Ein unglaublicher Ausblick auf Brünn und Umgebung (bei schönem Wetter bis zum Landschaftsschutzgebiet Pálava) bietet sich den Besuchern nach dem Aufstieg (130 Treppen) auf den südlichen bzw. nördlichen Turm der Kathedrale.

Die Brünner St.-Peter-und-Paul-Kathedrale (von den Einheimischen verkürzt als Petrov bezeichnet) ist ein nationales Kulturdenkmal, wobei man eigentlich tagtäglich auf das Abbild der Kathedrale trifft – und zwar auf der tschechischen Zehn-Kronen-Münze.

Öffnungszeiten:

Montag – Samstag
8:15 – 18:30

Sonntag
7:00 – 18:00


Brno

Brün (Brno) - Taschenreiseführer mit Landkarten

Brno auf der Landkarte

Die St.-Peter-und-Paul-Kathedrale krönt den Hügel Petrov
Das Interieur der St.-Peter-und-Paul-Kathedrale während des Gottesdienstes